

















Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Ausstellungsansicht, Jahn und Jahn, München, 2023
Opening: Donnerstag, 26. Januar 2023, 18–21 Uhr
Im Zentrum der Ausstellung „Imi Knoebel-Projektionen“ bei Jahn und Jahn in München stehen die fotografischen Arbeiten von Imi Knoebel aus den frühen 1970er Jahren. Ergänzt wird die Präsentation um Zeichnungen auf Papier aus der Zeit von 1973 bis 1975 und Acrylglas- und Folienzeichnungen größeren Formats, die Anfang der 1990er Jahre entstanden sind.
„Zwischen 1968 und 1974 hat Knoebel – bevor er die Farbe und ihre räumliche Dimension für sich entdeckte – weiße Formen aus Licht verräumlicht und im Medium der Schwarzweiß-Fotografie festgehalten.“ [1]
„Die Projektionen [waren] für Knoebel das Experimentierfeld für ‚Entkörperung‘ oder ‚Entgegenständlichung‘. Er war darauf aus, dieses Prinzip, das er in den Ideen der russischen Suprematisten, vor allem Kasimir S. Malewitsch, angelegt zu sehen glaubte, bis ins Extrem zu treiben und Formen zum Beispiel als reine Lichtfiguren zur Erscheinung zu bringen, für welche die physische Unterlage nur noch als beliebiger, austauschbarer und ständig wechselnder, ja sogar schließlich als sich verflüchtigender Reflektor diente. […] Knoebel rückte durch die paradoxe Fixierung dieser auf reine Flüchtigkeit angelegten Wesen auf das unveränderliche fotografische Bild, zudem, dessen eigener Augenblicks-Natur entsprechend, in tausend- und zehntausendfacher Variation, das Medium Fotografie jenseits jeglicher Gegenständlichkeit in eine ganz neue, künstlerisch autonome Sonderstellung, die in dieser reinen Form für viele immer noch unbemerkt geblieben ist.“ [2]
[1] Hubertus Butin, Komplexität als Produktionsmodus. Zu den Papierarbeiten von Knoebel, in: Imi Knoebel, Ausst.-kat. Deutsche Guggenheim Berlin 2009, Ostfildern 2009, S. 69–83, siehe S. 81.
[2] Johannes Stüttgen, Knoebels frühe fotografische Arbeiten, in: Imi Knoebel, Ausst.-kat. Deutsche Guggenheim Berlin 2009, Ostfildern 2009, S. 47–50, siehe S. 47f.
Weiterführende Publikationen:
W Knoebel. Projektion 4/1–11, 5/1–11, Stedelijk Museum, Amsterdam 1972.
Johannes Stüttgen im Gespräch mit Imi Knoebel, in: Imi Knoebel, Van Abbemuseum, Eindhoven 1982, S. 90–98.
Sabine Kimpel-Fehlemann, Das retouchierte Licht, in: Imi Knoebel, Städtisches Museum Abteiberg, Mönchengladbach 1984, o. S.
Imi Knoebel. Weiss Schwarz, mit Texten von Raimund Stecker und Penelope Curtis, Galerie Thaddäus Ropac, Salzburg 2010.