FRIEDRICH G. SCHEUER
Arbeiten auf Papier und Bilder 2013–2016
Eröffnung zur OPEN art am Freitag, den 9. September 2016
Ausstellungsdauer bis Samstag, den 8. Oktober 2016
Anlässlich der OPEN art 2016 zeigt die Galerie Fred Jahn Arbeiten auf Papier und Bilder von Friedrich G. Scheuer.
Friedrich G. Scheuer wurde 1936 in Bad Aibling geboren. Von 1959 bis 1963 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in München. Dem Förderpreis für Malerei der Stadt Rosenheim im Jahr 1969 folgten in den frühen siebziger Jahren weitere Preise in München. Von 1973 bis 2001 war Scheuer künstlerischer Mitarbeiter an der Akademie der Bildenden Künste München. Er lebt und arbeitet in München.
Friedrich G. Scheuer war 1980 in der Ausstellung „Aus Münchner Ateliers I“ im Stadtmuseum München ebenso vertreten wie zwei Jahre später in der Ausstellung „Aus Münchner Ateliers II“, die in München, Sapporo und Verona gezeigt wurde. Das Kulturreferat der Landeshauptstadt München würdigte 2001 das malerische Werk des Künstlers mit der Ausstellung „Bilder 1990–2000“ in der Rathausgalerie.
"Malerei findet an Ort und Stelle statt, als hätten Farben Grundrechte auf kulturelle Entfaltung.
… Sprachlos ist die Welt reine Ansichtssache, verbirgt die Regelwerke von Moral und Ethik, der sozialen, wirtschaftlichen, politischen Bündnisse. Das verwirrt. Das ist die Heimat der Bilder, deren Körper die Malerei ist.
Und Malerei ist Stofflichkeit, das, was als erstes war auf dieser Welt, was sein wird, sichtbar für die Hände und greifbar für den Blick. Der Stoff der Farbe ist die Lösung der Form und der Gedanken, die das Bild vorbereiten. Eine stofflich ungelöste Idee ist nur ein erhobener Zeigefinger.
... Malerei dauert. Malerei bewahrt und erneuert das Erbgut der Farbe. Die Gene bleiben im Dunkeln. Das Licht erweckt die Pigmente: sichtbar für den, der Hände hat zum Sehen, verborgen für den, der sagt, die Malerei sei tot. Dieser sieht, jener hat nur Lesen und Schreiben gelernt."
aus: Friedrich G. Scheuer, Ausgesprochen Malerei, in F.G. Scheuer: Bilder · Texte 1990–2000, Ausstellungskatalog, Verlag Fred Jahn, München, 2001, S. 31, 34